Erfolgreich Schweißen - so geht's!
Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Schweißverfahren und Lichtbogenarten. Außerdem finden Sie hier hilfreiche Anwendungen wie unsere Schweißdaten-Rechner und haben die Möglichkeit unser Handbuch Schweißzusatzwerkstoffe und unser Schweißlexikon Downzuloaden.
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Schaefflerdiagramm und Schweißdatenrechner |
Normung Schweißzusatzwerkstoffe
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EN Norm / |
Titel der Norm |
|---|---|
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DIN EN 12536 |
Stäbe zum Gasschweißen von unlegierten und warmfesten Stählen |
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DIN EN 14700 |
Schweißzusätze zum Hartauftragen |
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DIN EN ISO 636 |
Stäbe, Drähte und Schweißgut zum Wolfram-Inertgasschweißen von unlegierten Stählen und Feinkornstählen |
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DIN EN ISO 1071 |
Schweißzusätze - Umhüllte Stabelektroden, Drähte, Stäbe, und Fülldrahtelektrodenzum Schmelzschweißen von Gusseisen |
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DIN EN ISO 2560 |
Umhüllte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von unlegierten Stählen und Feinkornstählen |
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DIN EN ISO 3580 |
Umhüllte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von warmfesten Stählen |
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DIN EN ISO 14172 |
Umhüllte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von Nickel und Nickellegierungen |
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DIN EN ISO 14341 |
Drahtelektroden und Schweißgut zum Metall-Schutzgasschweißen von unlegierten Stählen und Feinkornstählen |
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DIN EN ISO 14343 |
Drahtelektroden, Bandelektroden, Drähte und Stäbe zum Lichtbogenschweißen von korrosionsbeständigen und hitzebeständigen Stählen |
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DIN EN ISO 16834 |
Drahtelektroden, Drähte, Stäbe und Schweißgut zum Schutzgasschweißen von hochfesten Stählen |
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DIN EN ISO 17632 |
Fülldrahtelektroden zum Metall-Lichtbogenschweißen mit und ohne Schutzgas von unlegierten Stählen und Feinkornstählen |
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DIN EN ISO 17633 |
Fülldrahtelektroden und Füllstäbe zum Metall-Lichtbogenschweißen mit und ohne Gasschutz von nichtrostenden und hitzebeständigen Stählen |
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DIN EN ISO 17634 |
Fülldrahtelektroden zum Metall-Schutzgasschweißen von warmfesten Stählen |
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DIN EN ISO 18273 |
Massivdrähte und -stäbe zum Schmelzschweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen |
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DIN EN ISO 18274 |
Massivdrähte, -bänder und -stäbe zum Schmelzschweißen von Nickel und Nickellegierungen |
|
DIN EN ISO 18276 |
Schweißzusätze - Fülldrahtelektroden zum Metall-Lichtbogenschweißen mit und ohne Schutzgas von hochfesten Stählen |
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DIN EN ISO 21952 |
Drahtelektroden, Drähte, Stäbe und Schweißgut zum Schutzgasschweissen von warmfesten Stählen |
|
DIN EN ISO 24373 |
Massivdrähte und -stäbe zum Schmelzschweißen von Kupfer und Kupferlegierungen |
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DIN EN ISO 544 |
Schweißzusätze - Technische Lieferbedingungen für Schweißzusätze und Pulver – Art des Produktes, Maße, Grenzabmaße und Kennzeichnung |
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DIN EN ISO 14175 |
Schweißzusätze - Gase und Mischgase für das Lichtbogenschweißen und verwandte Prozesse |
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DIN EN ISO 14174 |
Schweißzusätze – Pulver zum Unterpulverschweißen und Elektroschlackeschweißen – Einteilung |
|
DIN EN ISO 24598 |
Schweißzusätze – Drahtelektroden, Fülldrahtelektroden und Draht-Pulver-Kombinationen für das Unterpulverschweißen von warmfesten Stählen |
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DIN EN ISO 3581 |
Schweißzusätze - Umhüllte Stabelektroden zum Lichtbogenhandschweißen von nichtrostenden und hitzebeständigen Stählen - Einteilung |
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DIN EN ISO 26304 |
Schweißzusätze – Massivdrahtelektroden, Fülldrahtelektroden und Draht-Pulver-Kombinationen zum Unterpulverschweißen von hochfesten Stählen – Einteilung |
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DIN EN ISO 14171 |
Schweißzusätze – Massivdrahtelektroden, Fülldrahtelektroden und Draht-Pulver-Kombinationen zum Unterpulverschweißen von unlegierten Stählen und Feinkornstählen – Einteilung |
Grundlagen des MIG-MAG-Schweißens – Theorie und Praxis am MIG-MAG-Schweißgerät
- Allgemeines zum MIG-MAG-Schweißen
- Stromart
- Tipps zum richtigen MIG-MAG-Schweißen
- Zünden des Lichtbogens
- Brennerführung
- Beenden des Schweißens
- Schweißparameter
- Benötigte Ausrüstung
Allgemeines
Der nach ISO 857-1 für Deutschland neue Oberbegriff für alle Lichtbogenschweißverfahren, bei denen eine Drahtelektrode unter Schutzgas abgeschmolzen wird, ist gasgeschütztes Metall-Lichtbogenschweißen (Prozess-Nr.13). In Deutschland war der Oberbegriff früher Metall-Schutzgasschweißen. Die ISO-Norm erklärt das Verfahren aus dem Englischen übersetzt wie folgt: Metall-Lichtbogenschweißen unter Benutzung einer Drahtelektrode, wobei der Lichtbogen und das Schweißbad vor der Atmosphäre geschützt werden durch eine Gasumhüllung aus einer externen Quelle. Nach der Art des verwendeten Schutzgases wird dann weiter unterteilt in Metall-Inertgasschweißen (MIG), Prozess-Nr.131, wenn ein inertes Gas verwendet wird und Metall-Aktivgasschweißen(MAG), Prozess-Nr. 135, wenn ein aktives Gas eingesetzt wird.
Als weitere Varianten werden in ISO 857-1 noch aufgezählt: Fülldrahtschweißen mit aktivem Gas (Prozess-Nr. 136), Fülldrahtschweißen mit inertem Gas (Prozess-Nr. 137), Plasma-MIG-Schweißen (Prozess-Nr. 151) und Elektrogasschweißen (Prozess-Nr. 73). Das MIG-MAG-Schweißen ist dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Spule durch einen Vorschubmotor zugeführte Drahtelektrode kurz vor dem Austritt aus dem Brenner durch die Stromdüse mit Strom versorgt wird, so dass der Lichtbogen zwischen Drahtelektrodenende und Werkstück brennen kann. Das Schutzgas strömt aus der Schutzgasdüse aus, welche die Drahtelektrode konzentrisch umgibt.
Dadurch wird das Schweißgut vor dem Zutritt der atmosphärischen Gase Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff geschützt. Das Schutzgas hat neben der Schutzfunktion auch noch andere Aufgaben. Da es die Zusammensetzung der Lichtbogenatmosphäre bestimmt, beeinflusst es auch deren elektrische Leitfähigkeit und damit die Schweißeigenschaften. Ferner beeinflusst es durch Zu- und Abbrandvorgänge die chemische Zusammensetzung des entstehenden Schweißgutes, hat also auch eine metallurgische Wirkung.


- Werkstück
- Lichtbogen
- Drahtelektrode
- Gasdüse
- Drahtvorschub
- Schutzgas
- Schmelzbad
Stromart
Von neueren Ausnahmen abgesehen, wird das MIG-MAG-Schweißen mit Gleichstrom ausgeführt, wobei der Pluspol der Stromquelle an der Elektrode und der Minuspol am Werkstück liegt. Bei einigen Fülldrähten wird auch schon mal mit umgekehrter Polarität geschweißt. In neuerer Zeit wird für sehr spezielle Anwendungsfälle, z.B. zum MIG Schweißen sehr dünner Aluminiumbleche, auch Wechselstrom eingesetzt.
Tipps zum richtig MIG-MAG-Schweißen
Der MIG- oder MAG-Schweißer benötigt eine gute Ausbildung, nicht nur im praktischen Schweißen, sondern auch hinsichtlich der theoretischen Besonderheiten des Verfahrens. Dies hilft ihm Fehler zu vermeiden.
Zünden des Lichtbogens
Nach dem Startsignal setzt sich die Drahtelektrode mit der vorher eingestellten Geschwindigkeit in Bewegung.
Gleichzeitig wird sie über das Stromrelais stromführend gemacht und das Schutzgas beginnt zu strömen. Beim Berühren der Werkstückoberfläche entsteht ein Kurzschluss. Wegen der hohen Stromdichte an der Elektrodenspitze beginnt an der Berührungsstelle Material zu verdampfen und der Lichtbogen zündet.
Die Zündung kann sowohl durch einen ausschließlichen Zündimpuls bei kontinuierlicher Drahtbewegung erfolgen als auch durch einen schnellen Rückzug des Drahtes und dem dabei genutzten Zündimpuls (sogenannte LiftArc Zündung).

Brennerführung

Der Brenner wird in Schweißrichtung etwa 10 ° bis 20 ° geneigt und kann schleppend oder stechend geführt werden. Sein Abstand zum Werkstück soll so sein, dass das freie Drahtende, d.h. der Abstand zwischen der Unterkante der Stromdüse und dem Ansatzpunkt des Lichtbogens, etwa 10 - 12 x Drahtdurchmesser [mm] beträgt. Bei zu stark geneigtem Brenner besteht die Gefahr, dass Luft in das Schutzgas eingesaugt wird.
Stechende Brennerführung ist in der Regel üblich beim Schweißen mit Massivdrähten, schleppende Führung beim Einsatz von schlackenführenden Fülldrähten. Leicht schleppend wird der Brenner generell auch in der Position PG geführt. Fallnahtschweißen (Pos. PG) kommt hauptsächlich bei dünneren Blechen vor.
Bei dickeren Blechen besteht die Gefahr, dass durch vorlaufendes Schweißgut Bindefehler entstehen. Bindefehler durch vorlaufendes Schweißgut können auch in anderen Positionen auftreten, wenn mit zu geringer Schweißgeschwindigkeit geschweißt wird. Breites Pendeln sollte deshalb, von der Position PF abgesehen, möglichst vermieden werden. Die übliche Pendelform ist das offene Dreieck.
Beenden des Schweißens
Am Ende der Naht darf der Lichtbogen nicht plötzlich abgeschaltet und der Brenner vom Endkrater weggezogen werden. Vor allem bei dickeren Blechen, wo in großvolumigen Raupen tiefe Endkrater entstehen können, ist es günstiger den Lichtbogen langsam vom Bad abzuziehen oder, wenn die verwendete Anlage dies hergibt, ein Endkraterfüllprogramm einzustellen. Bei den meisten Anlagen kann auch eine gewisse Nachströmzeit des Schutzgases eingestellt werden, damit das letzte noch flüssige Schweißgut unter der Schutzgasabdeckung erstarren kann. Dies ist aber nur wirksam, wenn der Brenner auch eine Zeit lang am Ende der Naht verweilt.
Schweißparameter
Die untere Grenze der möglichen Anwendung des Verfahrens für Stumpfnähte liegt bei unlegiertem Stahl bei etwa 0,7 mm, bei nichtrostendem Stahl bei 1 mm und bei Aluminiumwerkstoffen bei etwa 2 mm. Wurzellagen und Dünnbleche werden meist mit dem Kurzlichtbogen geschweißt oder im unteren Leistungsbereich des Impulslichtbogens. Für Füll-, Deck- und Gegenlagen an dickeren Blechen wird dann mit höherer Leistung der Sprüh- oder Langlichtbogen eingestellt.
Diese Schweißarbeiten können aber auch sehr spritzerarm mit dem Impulslichtbogen ausgeführt werden. Die dem Schweißer zur Information dienenden Strom- und Spannungswerte können an den, meist in die Geräte eingebauten Messinstrumenten abgelesen werden. Beim Impulsschweißen zeigen die Anzeigeinstrumente den sich aus Impuls- und Grundphase bei der eingestellten Pulsfrequenz ergebenden arithmetischen Mittelwert von Stromstärke und Lichtbogenspannung an.
Die Tabellen können deshalb auch als Richtwerte für das MIG/MAG-Impulsschweißen dienen. Sind keine Messgeräte eingebaut, kann mit externen Messgeräten gemessen werden, oder der Schweißer muss sich nach der ebenfalls in den Tabellen angegebenen Drahtvorschubgeschwindigkeit richten. Die richtige Lichtbogenlänge muss er dann nach dem einstellen, was er sieht und hört.
Zum erfolgreichen MIG-MAG-Schweißen benötigen Sie die nachstehende Ausrüstung:
Weitere Informationen zum Thema MIG-MAG-Schweißen finden Sie in unserem Schweißlexikon.
Zusatzwerk-, Hilfs- und Werkzeugstoffe
- Drahtelektrodensorten
- Un- und niedriglegierte Stähle
- Hochlegierte Stähle und Nickelbasislegierungen
- Aluminium und Aluminiumlegierung
- Sonstige Werkstoffe
Drahtelektrodensorten
Drahtelektroden für das MIG/MAG-Schweißen von unlegierten Stählen und Feinkornbaustählen sind in DIN EN 440 genormt. Die Norm unterscheidet nach der chemischen Zusammensetzung 11 Sorten von Schweißdrähten. Sie enthält aber auch solche Schweißdrahtsorten, die nur in anderen Ländern Europas üblich sind. In Deutschland werden für unlegierte Stähle nur die Sorten G2Si1, G3Si1 und G4Si1 in nennenswertem Umfang verwendet. Diese enthalten in der genannten Reihenfolge zunehmende Gehalte an Silizium und Mangan, und zwar im Mittel von 0,65 bis 0,9 % Silizium und von 1,10 bis 1,75 % Mangan. Für Feinkornstähle kommen auch die Sorten G4Mo und G3Ni1 und G3Ni2 zur Anwendung. Fülldrahtelektroden zum Schweißen dieser Stähle enthält DIN EN 758. Nach der Zusammensetzung der Füllung unterscheidet man hier Rutiltypen, basische Typen und Metallpulver-Typen. Neben den Fülldrähten zum MIG/MAG-Schweißen sind in DIN EN 758 aber auch selbstschützende Fülldrähte genormt, die ohne zusätzlich zugegebenes Schutzgas verschweißt werden. Sie werden häufig zum Auftragschweißen verwendet. Drahtelektroden für das Schweißen warmfester Stähle sind in DIN EN 12070,Fülldrahtelektroden für diese Stähle in DIN EN 12071 genormt. Die Drahtelektroden reichen von der nur molybdänlegierten Variante über die Drähte mit 1,2,5, 5 und 9 % Chrom bis zur Drahtelektrode mit 12 % Chrom. An weiteren Legierungselementen sind Molybdän, Vanadin und Wolfram vorhanden. Fülldrahtelektroden gibt es bis zu 5 % Chrom. Drahtelektroden zum Schweißen nichtrostender und hitzebeständiger Stähle sind in DIN EN 12072 genormt; Fülldrahtelektroden für diese Stähle in DIN EN 12073. Die Normen unterscheiden Zusätze für martensitische / ferritische Chromstähle, austenitische Stähle, ferritische/ austenitische Stähle und vollaustenitische hochkorrosionsbeständige Stähle, ferner spezielle Typen und hitzebeständige Typen.
Werkstoffe zum MIG/MAG-Schweißen
Un- und niedriglegierte Stähle
Un- und niedriglegierte Stähle werden unter Mischgasen M1, M2, M3 oder unter reinem Kohlendioxid geschweißt. Wegen der geringeren Spritzerbildung, vor allem im oberen Leistungsbereich, dominieren in Deutschland aber die Mischgase. Diese Stähle lassen sich im allgemeinen gut mit dem MAG-Verfahren schweißen. Eine Ausnahme bilden hochkohlenstoffhaltige Sorten, wie E 360, mit ca. 0,45 % C. Durch den großen Einbrand des Prozesses nimmt das Schweißgut durch Vermischung relativ viel Kohlenstoff auf und es kommt dadurch zu einer Gefährdung durch Heißrisse. Abhilfe ist möglich durch alle Maßnahmen, welche den Einbrand und damit die Vermischung reduzieren. Dazu zählen niedrige Stromstärken ebenso wie Schweißen auf dem etwas vorlaufenden Schweißgut - Vorsicht: Bindefehlergefahr. Porenbildung entsteht bei un- und niedriglegierten Stählen hauptsächlich durch Stickstoff. Dieser kann durch Aufmischung beim Schweißen von Stählen mit hohem Stickstoffgehalt stammen, z.B. bei nitrierten Stählen. Meist wird der Stickstoff aber infolge einer unvollständigen Schutzgasglocke aus der Luft aufgenommen. Ein sicherer Schutz ist gewährleistet, wenn die richtige Schutzgasmenge eingestellt wurde und Verwirbelungen des Schutzgasstromes, z.B. durch Spritzer in der Schutzgasdüse oder Instabilitäten des Prozesses, vermieden werden. Kohlendioxid als Schutzgas ist weniger empfindlich gegen diese Art der Porenbildung als Mischgase. Bei Mischgasen nimmt die Empfindlichkeit mit steigendem CO2-Gehalt ab.
Hochlegierte Stähle und Nickelbasislegierungen
Auch diese Werkstoffgruppe lässt sich prinzipiell mit dem MIG/MAG-Prozess gut schweißen. Als Schutzgase kommen für hochlegierte Stähle Argon / Sauerstoff-Gemische mit 1-5 % Sauerstoff (M1.1) oder Argon mit CO2-Gehalten bis zu 2,5% (M1.2) zur Anwendung. Einen bedeutenden Nachteil stellen beim Schweißen korrosionsbeständiger Stähle die Oxidhäute dar, die nach dem Schweißen auf und neben der Naht zurückbleiben. Diese müssen vollständig durch Bürsten, Beizen oder Strahlen entfernt werden bevor das Bauteil in Betrieb geht, weil sie die Korrosionsbeständigkeit verschlechtern. Der Säuberungsaufwand ist bei MAG-geschweißten Nähten größer als beim E-Hand-Schweißen, wo die Schlackenabdeckung dem Sauerstoff bei höheren Temperaturen noch den Zutritt zur Nahtoberfläche verwehrt. Ein Teil der wirtschaftlichen Vorteile des teilmechanischen Schweißens kann deshalb durch die höheren Nacharbeitungskosten wieder verloren gehen. CO2-haltige Mischgase verhalten sich in dieser Hinsicht etwas günstiger als O2-haltige. Sie werden deshalb zunehmend angewendet. Der Kohlendioxidanteil im Schutzgas darf aber nicht zu hoch werden, weil das im Lichtbogen zerfallende Gas zur Aufkohlung des Schweißgutes führt und damit zu einer Herabsetzung der Korrosionsbeständigkeit. Der zulässige CO2-Gehalt ist deshalb auf max. 5 % begrenzt. Beim Schweißen korrosionsbeständiger Stähle muss jede Überhitzung vermieden werden, weil sie durch Ausscheidung von Chromkarbid zur Versprödung und zur Herabsetzung der Korrosionsbeständigkeit führen kann. Es muss deshalb das Wärmeeinbringen kontrolliert und dem Werkstoff eventuell durch Einlegen von Abkühlungspausen Gelegenheit zum Zwischenabkühlen geboten werden. Bei den Werkstoffen aus der Gruppe der vollaustenitischen Stähle ist "kaltes" Schweißen auch zur Vermeidung von Heißrissen angesagt. Da austenitische Stähle durch Wasserstoff nicht verspröden, können dem Argon zur Leistungssteigerung (Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit) auch einige Prozent Wasserstoff beigemischt werden. Wegen der Porengefahr sollte der H2-Gehalt aber nicht über 7 % liegen. Duplexstähle , die eine Zweiphasen-Struktur aus Austenit und Ferrit besitzen, neigen dagegen wieder mehr zu wasserstoffinduzierter Rissbildung. Nickelbasislegierungen werden in der Regel unter Argon MIG-geschweißt. Bei Reinnickel und einigen Legierungen können geringe Wasserstoffzusätze die Oberflächenspannungen verringern und so die Nahtzeichnung verbessern.
Aluminium und Aluminiumlegierungen
Aluminiumwerkstoffe werden grundsätzlich MIG-geschweißt. Als Schutzgas kommt im Regelfall Argon zur Anwendung. Wegen der großen Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums wirken sich hier Heliumzugaben besonders günstig aus. Helium verbessert, wie bereits erwähnt, die Wärmeleitfähigkeit und den Wärmeinhalt der Schutzgasatmosphäre. Dies bringt einen tieferen und breiteren Einbrand. Wo der tiefere Einbrand nicht gebraucht wird, z. B. beim Schweißen dünner Bleche, kann bei gleicher Einbrandform entsprechend schneller geschweißt werden. Dickere Querschnitte von Aluminium müssen wegen der großen Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes vorgewärmt werden. Dies sichert nicht nur ausreichenden Einbrand, sondern verringert auch die Porenanfälligkeit, weil das Schweißgut mehr Zeit zum Entgasen während des Erstarrens hat. Bei Verwendung von heliumhaltigen Schutzgasen - üblich sind Gehalte von 25 oder 50 % - kann die Vorwärmung verringert werden, bzw. bei geringeren Wanddicken kann ganz auf das Vorwärmen verzichtet werden. Dies gleicht den höheren Preis der heliumhaltigen Gase teilweise wieder aus. Schwierigkeiten, die hochschmelzende Oxidhaut auf dem Bad zu beseitigen, bestehen beim MIG-Schweißen nicht, weil der Pluspol an der Elektrode liegt (katodische Reinigung). Trotzdem ist es ratsam, die Oxidhäute unmittelbar vor dem Schweißen durch Schaben oder Bürsten zu entfernen, da sie hygroskopisch sind und daher Wasserstoff ins Schweißgut bringen. Wasserstoff ist die alleinige Ursache für Porenbildung beim Schweißen von Aluminiumwerkstoffen. Aluminium hat im flüssigen Zustand eine relativ große Löslichkeit für Wasserstoff, im festen Zustand ist dieses Gas dagegen fast gar nicht im Metall löslich. Jeglicher Wasserstoff, der beim Schweißen aufgenommen wurde, muss deshalb das Schweißgut vor der Erstarrung verlassen, wenn keine Poren auftreten sollen. Dies ist vor allem bei dickeren Querschnitten nicht immer möglich. Gänzlich porenfreie Nähte sind deshalb, wenn größere Wanddicken vorliegen, bei Aluminiumwerkstoffen nicht zu erreichen. Die günstige Wirkung einer Vorwärmung wurde schon vorher erwähnt. AlMg- und AlSi-Legierungen neigen bei Si-Gehalten von etwa 1 % bzw. Mg-Gehalten von etwa 2 % zur Heißrissigkeit beim Schweißen. Dieser Legierungsbereich sollte durch Auswahl des Schweißzusatzes vermieden werden. Meist verhält sich die nächst höher legierte Drahtelektrode besser als eine artgleiche.
Sonstige Werkstoffe
Außer den schon genannten Werkstoffen werden noch Kupfer und Kupferlegierungen in nennenswertem Maße MIG-geschweißt. Reinkupfer muss wegen der großen Wärmeleitfähigkeit relativ hoch vorgewärmt werden, um Bindefehler zu vermeiden. Das Schweißgut von Bronzedrähten, z.B. solche aus Aluminium- oder Zinnbronze, besitzt gute Gleiteigenschaften. Es wird deshalb für Auftragsschweißungen an Gleitflächen verwendet. Bei solchen Schweißungen auf Eisenwerkstoffen muss der Einbrand durch geeignete Maßnahmen gering gehalten werden, weil Eisen in Kupfer nur eine geringe Löslichkeit hat. Es wird in Form von Kügelchen im Schweißgut eingeschlossen und vermindert die Gebrauchseigenschaften. Ähnlich sind die Bedingungen beim MIG-Löten. Dieses Verfahren wird z.B. zum Verbinden verzinkter Bleche im Automobilbau eingesetzt. Als Zusätze werden Drahtelektroden aus Silizium- oder Zinnbronze verwendet. Durch den niedrigeren Schmelzpunkt dieser Bronzen wird die Zinkverdampfung verringert. Es entstehen weniger Poren und der Schutz durch die Zinkschicht bleibt bis nahe an die Naht heran und auch auf der Rückseite der Bleche erhalten. Auch hierbei sollte möglichst kein Einbrand in den Stahlwerkstoff hinein entstehen, sondern die Bindung sollte, wie beim Hartlöten, nur durch Diffusions- und Adhäsionskräfte erfolgen. Dies wird durch angepasste Schweißparameter und eine besondere Brennerhaltung erreicht, wodurch der Lichtbogen nur auf dem flüssigen Schmelzbad brennt.

Welches Schutzgas beim WIG- und welches beim MIG/MAG-Schweißen?
WIG-Schutzgas
Wie aus dem Namen des Verfahrens schon abgeleitet werden kann, werden in der Regel inerte Gase zum WIG-Schweißen eingesetzt. Schutzgase sind in DIN EN 439 genormt. Diese tragen nach Norm die Bezeichnungen l1, l2 und l3.
Das am häufigsten beim WIG-Schweißen verwendete Schutzgas ist Argon (l1). Der Reinheitsgrad sollte mindestens 99,95% betragen. Bei Metallen, die eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit haben, wie Aluminium oder Kupfer, kommt aber auch Helium (l2) zum Einsatz. Unter Helium als Schutzgas ist der Lichtbogen heißer. Vor allem aber ist die Wärmeverteilung zwischen dem Kern und dem Rand des Lichtbogens gleichmäßiger. Der Einsatz von reinem Helium beim WIG-Schweißen ist selten und auf Sonderfälle beschränkt, dagegen kommen Argon/Helium-Gemische (l3) mit 25, 50 oder 75% Helium seit einigen Jahren vermehrt zur Verwendung. Damit kann z.B. bei dickeren Aluminiumstrukturen die zur Erreichung eines ausreichenden Einbrandes erforderliche Vorwärmtemperatur verringert werden. Vielfach ist auch eine Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit möglich. Beim WIG-Schweißen von nichtrostenden Chrom-Nickel-Stählen werden zu diesem Zweck auch Argon / Wasserstoffgemische (R1) eingesetzt, jedoch sollte der Wasserstoffgehalt aus Gründen der Porenvermeidung nicht wesentlich über 5% liegen.
Die Schutzgasdurchflußmenge richtet sich nach dem Gasdüsendurchmesser und der umgebenden Luftströmung. Als Richtwert kann bei Argon von einem Volumenstrom von 5-10 I / min ausgegangen werden. In zugigen Räumen Bild 4 sind u. U. größere Durchflußmengen erforderlich. Bei Argon / Helium-Gemischen müssen wegen der geringeren Dichte von Helium höhere Durchflußmengen eingestellt werden.

MIG/MAG-Schutzgas
Schutzgase zum MIG/MAG-Schweißen findet man in DIN EN 439. In dieser Norm sind alle Schutzgase zum Lichtbogenschweißen und -schneiden genormt. Die Schutzgase werden in sieben Gruppen und in weitere Untergruppen unterteilt.
Übersicht über die Gruppen der Schutzgase
Die Gruppe R
Die Gruppe R enthält Argon / Wasserstoff-Gemische, die eine reduzierende Wirkung haben. Die Gase der Gruppe R1 finden neben Argon und Helium Anwendung zum WIG-Schweißen und zum Plasmaschweißen, die Gase der Untergruppe 2 mit höherem Wasserstoffgehalt(H) dagegen zum Plasmaschneiden und zum Wurzelschutz (Formiergase).
Die Gruppe I
In der Gruppe I sind die inerten Gase zusammengefasst. Hier findet man Argon(Ar) und Helium (He) sowie Argon/Helium-Gemische. Sie werden zum WIG-, MIG-, und Plasmaschweißen eingesetzt, sowie auch zum Wurzelschutz.
Die Gruppe M
In der großen M-Gruppe, die noch in M1,M2 und M3 unterteilt ist, sind die Mischgase zum MAG-Schweißen zusammengefasst. Auch hier gibt es in jeder Gruppe noch 3 bzw. 4 Untergruppen. Die Gase sind von M1.1 bis M3.3 nach Ihrem Oxidationsverhalten geordnet, d.h. M1.1 verhält sich schwach oxidierend, M3.3 ist am stärksten oxidierend. Hauptbestandteil dieser Gase ist Argon, an aktiven Komponenten sind Sauerstoff (O) oder Kohlendioxid (CO2) bzw. Sauerstoff und Kohlendioxid (Dreikomponenten-Gase) zugemischt.
Die Gruppe C
In der Reihe der Gase zum MAG-Schweißen folgt in der Gruppe C das reine Kohlendioxid und ein Kohlendioxid /Sauerstoffgemisch. Letzteres hat allerdings in Deutschland keine Bedeutung. Die Gase der Gruppe C sind am stärksten oxidierend, weil das CO2 bei der hohen Temperatur des Lichtbogens zerfällt, wobei neben Kohlenmonoxid auch große Mengen Sauerstoff entstehen.
Die Gruppe F
In der Gruppe F findet man schließlich Stickstoff (N) und ein Stickstoff / Wasserstoff-Gemisch. Beide Gase können zum Plasmaschneiden und zum Formieren verwendet werden.
Neben dem Oxidationsverhalten verändern sich mit der Zusammensetzung des Gases auch die elektrischen und die physikalischen Eigenschaften im Lichtbogenraum und damit die Schweißeigenschaften. Durch den Zusatz von Helium zum Argon verbessert sich z.B. die Wärmeleitfähigkeit und der Wärmeinhalt der Lichtbogenatmosphäre. Beides führt zu einem energiereicheren Lichtbogen und damit zu einem besseren Einbrandverhalten. Das Zumischen von aktiven Komponenten bei den Mischgasen führt u.a. zu einer feineren Tropfenbildung beim Abschmelzen der Drahtelektrode. Ferner wird der Wärmetransport im Lichtbogen verbessert. Auch hieraus resultiert ein besseres Einbrandverhalten.
Die benötigte Durchflussmenge des Schutzgases lässt sich mit einer Faustregel errechnen, und zwar soll sie 10 - 12 x Drahtdurchmesser in Liter/Minute sein.
Beim MIG-Schweißen von Aluminium werden, wegen der großen Oxidationsneigung des Werkstoffs, etwas darüberhinausgehende Durchflussmengen eingestellt, bei Ar / He- Mischgasen, wegen der geringen Dichte von Helium, auch wesentlich höhere. Das aus der Flasche oder der Ringleitung kommende Gas wird zunächst im Druck reduziert. Die eingestellte Durchflussmenge kann an einem Manometer, das zusammen mit einer Staudüse geeicht ist, abgelesen werden, oder an einem Durchflussmengenmesser mit Schwebekörper.
|
Bezeichnung |
Angaben in Volumenprozent (Vol %) |
Übliche |
Bemerkungen |
||||||
|
Gruppe |
Kennzahl |
oxidierend |
inert |
reduziert |
reaktionsträge |
|
|
||
|
|
|
CO2 |
O2 |
Ar |
He |
H2 |
N2 |
||
|
R |
1 |
|
|
Rest² |
|
> 0 bis 15 |
|
WIG, Plasmaschweißen, Plasmaschneiden, Wurzelschutz |
|
|
2 |
|
|
Rest² |
|
> 15 bis 35 |
|
|||
|
I |
1 |
|
|
100 |
|
|
|
MIG, WIG, Plasmaschweißen, Wurzelschutz |
inert |
|
2 |
|
|
|
100 |
|
|
|||
|
3 |
|
|
Rest² |
> 0 bis 95 |
|
|
|||
|
M1 |
1 |
> 0 bis 5 |
|
Rest² |
|
> 0 bis 5 |
|
MAG |
schwach oxidierend |
|
2 |
> 0 bis 5 |
|
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
|
> 0 bis 3 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
4 |
> 0 bis 25 |
> 0 bis 3 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
M2 |
1 |
> 0 bis 25 |
|
Rest² |
|
|
|
|
|
|
2 |
|
> 3 bis 10 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
> 0 bis 5 |
> 3 bis 11 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
4 |
> 0 bis 25 |
> 0 bis 8 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
M3 |
1 |
> 25 bis 50 |
|
Rest² |
|
|
|
|
|
|
2 |
|
> 10 bis 15 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
>5 bis 50 |
> 8 bis 15 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
C |
1 |
100 |
|
|
|
|
|
stark oxidierend |
|
|
2 |
Rest |
> 0 bis 30 |
|
|
|
|
|||
|
F |
1 |
|
|
|
|
|
100 |
Plasmaschneiden, Wurzelschutz |
reaktionsträge |
|
2 |
|
|
|
|
> 0 bis 50 |
Rest |
reduzierend |
||
Einteilung der Schutzgase für Lichtbogenschweißen und -schneiden
Grundlagen des WIG-Schweißens – Theorie und Praxis am WIG-Schweißgerät
- Wissenswertes zum WIG-Schweißen
- Auswahl des Schweißzusatzes
- Einstellen der Schutzgasmenge
- Reinigung der Werkstückoberfläche
- Zünden des Lichtbogens
- Führen des WIG-Brenners
- Schweißposition
- Schweißparameter
- Schweißen mit Stromimpulsen
- Benötigte Ausrüstung
Wissenswertes zum WIG-Schweißen
Im Hinblick auf die zu verarbeitenden Werkstoffe, Wanddicken und Schweißpositionen ist das WIG-Schweißen ein universell einsetzbares Schweißverfahren. Es ermöglicht, Schweißverbindungen in höchster Qualität zu erzeugen. Das WIG-Schweißverfahren – die volle Bezeichnung für dieses Verfahren lautet nach DIN 1910 – Teil 4 Wolfram- Inertgasschweißen – stammt aus den USA und wurde dort 1936 unter dem Namen Argonarc-Schweißen bekannt. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde es in Deutschland eingeführt. In den englisch sprechenden Ländern heißt das Verfahren TIG nach englisch ”Tungsten” für Wolfram. Das Verfahren zeichnet sich gegenüber anderen Schmelzschweißverfahren durch eine Reihe von interessanten Vorteilen aus. Es ist z.B. universell anwendbar.


- Schweißstab
- Brenner
- Wolframelektrode
- Lichtbogen
- Schutzgas
- Schmelzbad
- Grundwerkstoff
Wenn ein metallischer Werkstoff überhaupt schmelzschweißgeeignet ist, dann lässt er sich mit diesem Verfahren fügen. Zum anderen ist es ein sehr ”sauberes” Verfahren, das kaum Spritzer und nur wenig Schadstoffe erzeugt und bei richtiger Anwendung eine qualitativ hochwertige Schweißverbindung garantiert. Ein besonderer Vorteil des WIG-Schweißens ist auch, dass hier gegenüber anderen Verfahren, die mit abschmelzender Elektrode arbeiten, die Zugabe von Schweißzusatz und die Stromstärke entkoppelt sind. Der Schweißer kann deshalb seinen Strom optimal auf die Schweißaufgabe abstimmen und nur so viel Schweißzusatz zugeben, wie gerade erforderlich ist. Dies macht das Verfahren besonders geeignet zum Schweißen von Wurzellagen und zum Schweißen in Zwangslagen. Die genannten Vorteile haben dazu geführt, dass das WIG-Verfahren heute in vielen Bereichen der Industrie und des Handwerks mit Erfolg eingesetzt wird. Es erfordert allerdings bei der manuellen Anwendung ein geschicktes ”Händchen” des Schweißers und eine gute Ausbildung. Diese Anleitung will über die Besonderheiten des Verfahrens aufklären und vielleicht auch Interesse wecken bei den Firmen, die es trotz Vorliegens entsprechender Schweißaufgaben noch nicht anwenden.
Auswahl des Schweißzusatzes
Der Schweißzusatz beim WIG-Schweißen liegt meist stabförmig vor, beim vollmechanischen Einsatz des Verfahrens wird er drahtförmig durch ein separates Vorschubwerk zugeführt. In der Regel werden die Schweißzusätze artgleich zum Grundwerkstoff ausgewählt. Manchmal ist es aber aus metallurgischen Gründen erforderlich, daß der Zusatz bei einigen Legierungselementen etwas vom Grundwerkstoff abweicht. Dies ist z.B. beim Kohlenstoffgehalt der Fall, der aus Gründen der Risssicherheit, wenn eben möglich, sehr niedrig gehalten wird. In solchen Fällen spricht man von artähnlichen Schweißzusätzen. Es gibt aber auch Fälle, wo artfremde Zusätze erforderlich sind. Dies ist z.B. der Fall beim Fügen von schwerschweißbaren C-Stählen, wo austenitische Schweißzusätze oder sogar Nickelbasislegierungen verwendet werden. Der Durchmesser des Schweißzusatzes muß auf die Schweißaufgabe abgestimmt sein. Er richtet sich nach der Materialdicke und damit auch nach dem Durchmesser der Wolframelektrode. Die Schweißstäbe sind in der Regel 1000 mm lang. Sie werden in Bünden geliefert und sollten einzeln mit der DIN- oder der Handelsbezeichnung gekennzeichnet sein, um Verwechslungen zu vermeiden.

Einstellen der Schutzgasmenge
Die Schutzgasmenge wird als Volumenstrom in I/min eingestellt. Dieser richtet sich nach der Größe des Schmelzbades und damit nach dem Elektrodendurchmesser, dem Gasdüsendurchmesser, dem Düsenabstand zur Grundwerkstoffoberfläche, der umgebenden Luftströmung und der Art des Schutzgases – siehe auch Abschnitt Schutzgase. Eine Faustregel sagt, daß bei Argon als Schutzgas und den am meisten verwendeten Wolframelektrodendurchmessern von 1 bis 4 mm je Minute 5 bis 10 Liter Schutzgas zugegeben werden sollten. Das Messen der Durchflussmenge kann indirekt mit Manometern erfolgen, die den der Durchflußmenge proportionalen Druck vor einer eingebauten Staudüse messen. Die Skala des Manometers ist dann direkt in I/min geeicht. Genauer sind Messgeräte, die mittels Glasröhrchen und Schwebekörper direkt in dem zum Brenner fließenden Schutzgasstrom messen.
Reinigung der Werkstückoberfläche
Für ein gutes Schweißergebnis ist es wichtig, die Fugenflanken und die Oberfläche des Werkstückes im Schweißbereich vor dem Beginn des Schweißens gründlich zu säubern. Die Oberflächen sollten metallisch blank und frei von Fett, Schmutz, Rost und Farbe sein. Auch Zunderschichten sollten nach Möglichkeit entfernt werden. In vielen Fällen wird dazu ein Bürsten ausreichen. Wo dies nicht genügt, muß die Oberfläche durch Schleifen oder ein mechanisches Bearbeitungsverfahren behandelt werden. Bei korrosionsbeständigen Werkstoffen dürfen nur Bürsten aus nichtrostendem Stahl verwendet werden, weil sonst Fremdrost durch Eisenteilchen entstehen kann, die in die Oberfläche eingetragen wurden. Bei Aluminium ist es aus Gründen der Porenentstehung besonders wichtig, daß keine dickeren Oxidhäute auf der Oberfläche verbleiben. Zum Säubern und Entfetten sind geeignete Lösungsmittel zu benutzen. Achtung: Bei Verwendung chlorhaltiger Lösungsmittel können giftige Dämpfe entstehen.
Zünden des Lichtbogens
Der Lichtbogen sollte nie außerhalb der Fuge auf dem Grundwerkstoff gezündet werden, sondern stets so, daß die Zündstelle unmittelbar danach beim Schweißen wieder aufgeschmolzen wird. Zu Beginn des Schweißens kühlt der hocherhitzte Grundwerkstoff an der Zündstelle nämlich durch den Wärmeentzug der rückwärtigen kalten Massen sehr schnell ab. Die Folge dieser raschen Abkühlung können Aufhärtungen, eventuell schon mit Rissen verbunden, und Poren sein. Die schnelle Abkühlung läßt sich vermeiden wenn das Zünden direkt am Beginn der Schweißnaht erfolgt und eventuell entstandene Ungänzen sofort wieder aufgeschmolzen werden. Die Kontaktzündung sollte die absolute Ausnahme sein, wenn das verwendete ältere Schweißgerät nicht über eine Zündhilfe (Hochspannungsimpulszündung) verfügt. In diesem Fall wird auf einem in die Fuge in der Nähe des Schweißnahtbeginns eingelegten Kupferplättchen gezündet. Von dort wird der Lichtbogen dann zum beabsichtigten Nahtanfang gezogen und das Schweißen beginnt. Bei einer Berührungszündung direkt auf dem Grundwerkstoff kann Wolfram ins Schweißgut gelangen, das wegen des hohen Schmelzpunktes nicht aufgeschmolzen wird und später im Durchstrahlungsfilm wegen der größeren Absorption der Röntgenstrahlen durch Wolfram als helle Stelle zu erkennen ist.
Führen des WIG-Brenners
(s. Abb. rechts)


Schweißposition
Nach ISO 6947 werden die Schweißpositionen mit PA – PG bezeichnet. Diese sind, wenn man Sie an einem Rohr betrachtet von oben (PA) ausgehend im Uhrzeigersinne alphabetisch angeordnet Die Position PA ist das, was früher in Deutschland mit waagerecht oder Wannenlage bezeichnet wurde. Es folgen dann die Stumpfnahtpositionen PC (horizontal an senkrechter Wand) und PE (überkopf), sowie die Kehlnahtpositionen PB (horizontal) und PD (horinzontal/ überkopf). Beim Schweißen von Blechen bedeutet PF, das senkrecht steigend geschweißt wird, PG ist die Fallnaht. Am Rohr sind aber darunter mehrere Positionen zusammengefaßt. Die Position PF gilt, wenn das Rohr von der Überkopfposition ausgehend ohne Drehen nach beiden Seiten steigend geschweißt wird., bei der Position PG gilt dies sinngemäß für die Schweißung von oben nach unten (Fallnaht). Das WIG Schweißen ist in allen Positionen möglich. Die Schweißdaten müssen dabei, wie auch bei anderen Schweißverfahren auf die Position abgestimmt werden.
Schweißparameter
Die untere Grenze der Anwendbarkeit des WIG-Verfahrens liegt bei Stahl bei etwa 0,3 mm, bei Aluminium und Kupfer bei 0,5 mm. Nach oben hin sind der Anwendung höchstens wirtschaftliche Grenzen gesetzt. Die Abschmelzleistung des Verfahrens ist nicht sehr groß. Deshalb werden oft nur die Wurzellagen WIG geschweißt und die übrigen Lagen mit anderen Verfahren (E, MAG), die eine höhere Leistung haben, eingebracht. Bei der Wahl der Schweißparameter muß man sich vergegenwärtigen, daß am Schweißgerät nur die Stromstärke eingestellt wird, die Lichtbogenspannung ergibt sich aus der Lichtbogenlänge, die der Schweißer einhält. Dabei gilt, daß die Spannung mit zunehmender Lichtbogenlänge größer wird. Als Anhaltswert für eine zum Durchschweißen ausreichende Stromstärke gilt beim Schweißen von Stahl mit Gleichstrom (-Pol) eine Stromstärke von 45 Ampere pro mm Wanddicke. Beim Wechselstromschweißen von Aluminium werden 40 Ampere/mm benötigt.
Schweißen mit Stromimpulsen
Beim Schweißen mit impulsförmigem Strom wechseln Stromstärke und Spannung im Rhythmus der Impulsfrequenz ständig zwischen einem niedrigen Grundwert und dem höheren Impulswert. Unter Einwirkung des hohen Impulsstromes wird der Einbrand in den Grundwerkstoff erzeugt und es bildet sich ein punktförmiges Schmelzbad aus. Dieses beginnt unter Einwirkung des folgenden niedrigeren Grundstromes bereits vom Rand ausgehend zu erstarren, bis der nächste Stromimpuls es wieder aufschmilzt und vergrößert. Inzwischen ist der Lichtbogen aber bereits in Schweißgeschwindigkeit weiter gewandert, so dass die Schweißnaht beim WIG Impulsschweißen aus vielen sich überlappenden Schweißpunkten gebildet wird. Die Größe des Schmelzbades ist dabei im Durchschnitt kleiner als beim Schweißen mit gleichförmigem Strom, so dass es sich in Zwangslagen besser beherrschen lässt. Trotzdem ist ausreichender Einbrand gewährleistet. Der eben geschilderte Effekt tritt aber nur auf, wenn ein ausreichender Temperaturunterschied im Schmelzbad zwischen Grund- und Impulsphase auftritt. Dies ist nur bei Impulsfrequenzen unter etwa 5 Hz gegeben. Als Nachteil kann genannt werden, dass die Schweißgeschwindigkeit vielfach beim Impulsschweißen verringert werden muss. Auch nimmt der Schweißer das Pulsen im niedrigen Frequenzbereich als störendes Flackern des Lichtbogens wahr. Deshalb wird diese Variante des WIG-Schweißens weniger beim manuellen Schweißen angewandt, wo der Schweißer andere Möglichkeiten hat die Badbeherrschung zu beeinflussen, als vielmehr beim mechanisierten WIG Schweißen.
Zum erfolgreichen WIG Schweißen benötigen Sie die nachstehende Ausrüstung:
WIG Schweißgerät
Brenner
Werkstückklemme / Massezange
Stabelelektrode
Schweißwerkzeuge
Arbeitsschutzkleidung
Der Inhalt soll umfangreiche Informationen über das WIG-Schweißen vermitteln und beschreibt verschiedene Aspekte des Verfahrens, geht jedoch nicht auf spezifische Funktionen wie Puls und AC/DC ein. Die technischen Details und Anleitungen zielen eher darauf ab, das Verständnis und die Praxis des Schweißverfahrens zu fördern. Konkrete Erwähnungen oder Empfehlungen für spezifische Schweißgeräte sind nicht vorhanden.
Die umfassenden Erklärungen sind sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Schweißer geeignet, da sie die Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken und Parametereinstellungen abdecken. Dabei werden professionelle Tipps und detaillierte Anleitungen gegeben, die auch für Hobby-Schweißer wertvoll sind. Der Text bedient die Interessen einer Zielgruppe, die Wert auf Präzision und technisches Verständnis legt.
Weitere Informationen zum Thema WIG-Schweißen finden Sie in unserem Schweißlexikon.
Farbkennzeichnung Wolframelektroden
| Kennzeichnung | Gewicht Oxid in % | Oxid | Farbe | Im Lieferprogramm |
| WP | - | - | Grün | |
| WT 4 | 0,35 - 0,55 | Th | Hellblau | nein |
| WT 10 | 0,80 - 1,20 | Th | Gelb | nein |
| WT 20 | 1,70 - 2,20 | Th | Rot | nein |
| WT 30 | 2,80 - 3,20 | Th | Lila | nein |
| WT 40 | 3,80 - 4,20 | Th | Orange | nein |
| WZ 3 | 0,15 - 0,50 | Zr | Braun | nein |
| WZ 8 | 0,70 - 0,90 | Zr | Weiß | nein |
| WL 10 | 0,90 - 1,20 | La | Schwarz | auf Anfrage |
| WL 15 | 1,40 - 1,60 | La | Gold | |
| WL 20 | 1,80 - 2,20 | La | Dunkelblau | |
| WC 20 | 1,80 - 2,20 | Ce | Grau | |
| WR 2* | Mischoxide | Seltene Erden | Türkis | |
| E3® | Mischoxide | Seltene Erden | Lila |
* WR 2 zur Zeit noch nicht standardisiert
Th: Thorium; Zr: Zirconium; La: Lanthanoxid; Ce: Ceroxid

WP-Elektroden:
- Reine Wolframelektroden
- Wechselstromschweißen von Aluminiumlegierungen
- Nicht geeignet zum Gleichstromschweißen
WT-Elektroden:
- Leicht radioaktiv strahlend aufgrund von Thoriumzusatz
- Aufgrund erhöhter Gesundheitsbelastung ist vom Einsatz abzusehen
- Verbesserte Zündeigenschaften und höhere Stromtragfähigkeit gegenüber WP-Elektroden
WZ-Elektroden:
- Dank Zirkoniumzusatz geringere Gefahr von Schmelzverunreinigung
- Wolframelektroden zum Wechselstromschweißen von Aluminiumlegierungen
- Nur bedingt zum Gleichstromschweißen geeignet
WL-Elektroden:
- Erhöhte Zündfähigkeit dank Lanthanoxid
- Geeignet zum Gleich- und Wechselstromschweißen
- Einsetzbar für un- und hochlegierte Stähle, Aluminium-, Titan-, Nickel-, Kupfer- und Magnesiumlegierungen sowie für das Microplasmaschweißen
- Optimal für den Einsatz im Niederstrombereich
- Guter Ersatz für WT-Elektroden
WC-Elektroden:
- Dank Ceroxid sehr gute Zünd- und Wiederzündeigenschaften
- Geeignet zum Gleich- und Wechselstromschweißen
- Einsetzbar für un- und hochlegierte Stähle, Aluminium-, Titan-, Nickel-, Kupfer- und Magnesiumlegierungen im unteren und mittleren Strombereich
- Guter Ersatz für WT-Elektroden
WS-Elektroden:
- Unterschiedliche, nicht genormte Zusammensetzung
- Geeignet zum Gleich- und Wechselstromschweißen
- Einsetzbar für un- und hochlegierte Stähle, Aluminium-, Titan-, Nickel-, Kupfer- und Magnesiumlegierungen im unteren und mittleren Strombereich
- Hohe Standzeit und hohe Belastbarkeit
Werkstoffe zum WIG-Schweißen
- Besonderheiten verschiedener Werkstoffe
- Un- und niedriglegierte Stähle
- Austenitsche CrNi-Stähle
- Aluminium und Aluminiumlegierungen
- Kupfer und Kupferlegierungen
- Sonstige Werkstoffe
Besonderheiten verschiedener Werkstoffe
Es wurde schon gesagt, dass das WIG-Verfahren sich für das Schweißen einer großen Palette von Werkstoffen eignet. Einige Werkstoffe werden dabei mit Gleichstrom, andere mit Wechselstrom geschweißt. Im Folgenden werden einige Besonderheiten behandelt, die sich bei den verschiedenen Werkstoffen ergeben.
Un- und niedriglegierte Stähle
Diese Stähle lassen sich mit allen Schmelzschweißverfahren fügen. Bei der Auswahl des Schweißverfahrens sind aber meist weniger Qualitätsgesichtspunkte als vielmehr wirtschaftliche Überlegungen entscheidend. Das WIG-Verfahren ist deshalb wegen seiner geringen Leistung bei diesen Stählen unterrepräsentiert. Eine Ausnahme macht das Schweißen von Wurzellagen. Bei Wanddicken größer etwa 6mm wird oft nur die Wurzel WIG-geschweißt und die übrigen Lagen werden mit einem leistungsfähigeren Verfahren eingebracht. Eine andere Ausnahme ist das Schweißen von Rohrleitungen mit kleineren Durchmessern. Hierfür gibt es nichts, was sich besser dafür eignen würde als das WIG-Verfahren. Eine Besonderheit ist, dass es zur Porenbildung kommen kann, z.B. bei unlegierten Rohrstählen (z.B. P235), die wenig Silizium enthalten oder beim Einschweißen solcher Rohre in Kesselböden. Auch bei Tiefziehstählen, die nur mit Aluminium beruhigt sind, können Poren auftreten, wenn mit wenig Zusatzwerkstoff geschweißt wird. Durch Sauerstoffaufnahme aus der Atmosphäre, die auch beim Schutzgasschweißen nicht völlig zu verhindern ist, wird das Schweißgut unberuhigt und es können Poren durch KohIenmonoxidbildung im Schweißgut auftreten. Die Abhilfe besteht darin, möglichst viel Si / Mn-legierten Zusatzwerkstoff einzubringen, wodurch der Sauerstoff unschädlich abgebunden wird.
Austenitische CrNi-Stähle
Diese Werkstoffe eignen sich besonders gut zum WIG-Schweißen, weil durch die günstige Viskosität des Schweißgutes feingefiederte, glatte Oberraupen und flache Wurzelunterseiten entstehen. Durch die relativ langsame Schweißgeschwindigkeit des WIG-Verfahrens und die geringe Wärmeleitfähigkeit der CrNi- Stähle kann es bei kleinen Wanddicken aber leicht zu Überhitzungen kommen. Dadurch können Heißrisse auftreten, auch die Korrosionsbeständigkeit kann vermindert werden. Überhitzungen können wenn notwendig durch Einlegen von Abkühlungspausen oder Kühlen der Werkstücke vermieden werden. Dadurch verringert sich auch der Verzug, der gerade bei CrNi-Stählen wegen des höheren Ausdehnungskoeffizienten größer ist als bei unlegiertem Stahl. Bei Bauteilen, die später einem Korrosionsangriff ausgesetzt sind, müssen die nach dem Schweißen auf der Oberfläche der Naht und auf den Rändern beiderseits im Grundwerkstoff zurückbleibenden Oxidhäute und Anlauffarben durch Bürsten, Strahlen, Schleifen oder Beizen entfernt werden, bevor das Bauteil in Betrieb geht. Unter diesen Häuten kommt es sonst zu einem verstärkten Korrosionsangriff. Dies gilt auch für die Wurzelseite beim Schweißen von Rohren. Da eine mechanische Bearbeitung hier schlecht möglich ist, empfiehlt sich die Vermeidung der Oxidation durch Formieren.
Aluminium und Aluminiumlegierungen
Beim Schweißen von Aluminiumwerkstoffen wird, von Ausnahmen abgesehen auf die später noch eingegangen wird, Wechselstrom zum Schweißen verwendet. Dies ist erforderlich, um die hochschmelzende Oxidschicht auf dem Bauteil zu beseitigen. Aluminiumoxid (AI2O3) hat einen Schmelzpunkt von etwa 2050°C. Der Grundwerkstoff z.B. Reinaluminium schmilzt dagegen schon bei 650°C. Aluminium hat eine so große chemische Verwandtschaft zu Sauerstoff, sodass sich, selbst wenn die Oberfläche des Grundwerkstoffs vor dem Schweißen durch Bürsten oder Schaben oxidfrei gemacht wurde, auf der Badoberfläche schnell wieder solche Häute bilden. Diese schmelzen wegen ihres hohen Schmelzpunktes nur direkt unter dem Lichtbogen teilweise auf. Der größte Teil der Nahtoberfläche wäre beim Schweißen mit Gleichstrom (-Pol) also mit einer festen Schicht von Aluminiumoxid bedeckt. Diese macht die Badbeobachtung unmöglich und erschwert die Zugabe von Zusatzwerkstoff. Zwar könnte diese Oxidschicht durch Verwenden von Flussmitteln, wie beim Löten beseitigt werden, dies würde aber einen zusätzlichen Aufwand bedeuten.
Beim Schweißen mit Wechselstrom bietet sich die Möglichkeit, diese Oxidschicht durch Ladungsträger im Lichtbogen aufzureißen und zu beseitigen. Dafür kommen nur die lonen infrage, da die Elektronen wegen ihrer geringen Masse nicht genügend kinetische Energie dafür besitzen. Wenn der Minuspol an der Elektrode liegt, wandern die Elektronen von der Elektrode zum Werkstück und die Restionen vom Werkstück zur Elektrode. Bei dieser Polung ist eine Reinigungswirkung nicht möglich. Bei umgekehrter Polung treffen dagegen die schwereren lonen auf die Werkstückoberfläche. Sie können durch ihre kinetische Energie die Oxidschicht aufreißen und beseitigen. Das Schweißen am heißeren Pluspol hätte aber zur Folge, dass die Strombelastbarkeit der Elektrode nur sehr gering wäre. Diese Variante des WIG-Schweißens ist deshalb nur für das Schweißen sehr dünner Aluminiumstrukturen (bis etwa 2,5 mm Wanddicke) brauchbar. Als Kompromiss bietet sich der Wechselstrom an. Wenn die positive Halbwelle an der Elektrode liegt, tritt die Reinigungswirkung ein. In der danach folgenden negativen Halbwelle kann die Elektrode dann wieder abkühlen. Man spricht deshalb auch von der Reinigungs- und der Kühlhalbwelle. Die Strombelastbarkeit ist beim Schweißen an Wechselstrom geringer als beim Gleichstrom- Minuspolschweißen. Sie ist aber wesentlich höher als beim Schweißen am Pluspol. Es hat sich gezeigt, dass für eine ausreichende Reinigungswirkung gar nicht die ganze positive Halbwelle benötigt wird, sondern dass 20 oder 30% davon ausreichen.
| Reinigung durch kinetische Energie | Elektrode am Pluspol |
| Keine Reinigung | Elektrode am Minuspol |
Dies hat man sich bei modernen WIG-Stromquellen zu Nutze gemacht. Diese erzeugen einen künstlichen rechteckförmigen Wechselstrom, in dem mittels schnell reagierender Schalter (Transistoren) wechselseitig der Plus- und der Minuspol einer Gleichstromquelle auf die Elektrode geschaltet wird. Dabei kann man dann die Balance der beiden Halbwellen zueinander z.B. von 20% Plus / 80% Minus bis 80% Plus / 20% Minus verändern. Der geringere Anteil des Pluspols führt zu einer höheren Strombelastbarkeit der Elektrode bzw. bei gleicher Stromeinstellung zu einer längeren Standzeit.
Bei diesen sogenannten ”Square-Wave- Quellen” kann meist auch die Frequenz des künstlichen Wechselstromes noch verändert werden, z.B. zwischen 50 und 300 Hz. Auch mit dem Erhöhen der Frequenz ist eine Schonung der Elektrode verbunden.
Der rechteckförmige künstliche Wechselstrom hat aber noch einen weiteren Vorteil. Da der Stromverlauf beim Wechsel der Polarität sehr steil ist, sind die Totzeiten des Lichtbogens beim Nulldurchgang wesentlich kürzer als bei einem sinusförmigen Verlauf. Das Wiederzünden erfolgt deshalb sicherer, sogar ohne Zündhilfe, und der Lichtbogen ist insgesamt stabiler. Allerdings machen sich die Wiederzündvorgänge als stärkeres Brummgeräusch bemerkbar. Moderne WIG-Stromquellen gestatten das Schweißen mit Gleichstrom, sowie mit sinusförmigem und mit rechteckförmigen Wechselstrom. In neuerer Zeit wird auch eine Variante des WIG-Minuspolschweißens angewendet, bei der hochheliumhaltiges Schutzgas (z.B. 90% He / 10% Ar) verwendet wird. Beim Schweißen am Minuspol läßt sich wie bereits geschildert, die Oxidhaut nicht aufbrechen. Durch die hohe Temperatur des energiereicheren Heliumlichtbogens kann sie aber verflüssigt werden. Damit ist sie nur noch wenig störend. Das WIG-Gleichstrom-Minuspolschweißen unter Helium wird wegen des besseren Einbrandverhaltens vor allem bei Reparaturschweißungen an Gussteilen aus Aluminium-Silizium-Legierungen angewendet.
Eine weitere Besonderheit beim Schweißen des Werkstoffes Aluminium ist seine Porenempfindlichkeit bei der Aufnahme von Wasserstoff. Die Verhältnisse sind wesentlich kritischer als beim Schweißen von Stahl. Während Eisen beim Übergang vom flüssigen in den festen Zustand noch eine Lösungsfähigkeit für Wasserstoff von 8 cm3/100 g Schweißgut besitzt, hat Aluminium im festen Zustand praktisch keine Lösungsfähigkeit für Wasserstoff mehr. Das heißt, der gesamte Wasserstoff, der beim Schweißen aufgenommen wurde, muss das Schweißgut verlassen bevor es erstarrt. Anderenfalls entstehen Poren im Schweißgut.
Quellen für Wasserstoff beim WIG-Schweißen von Aluminium sind in erster Linie Oxidhäute auf dem Grundwerkstoff. Diese binden Feuchtigkeit und müssen deshalb vor dem Schweißen durch Bürsten oder Schaben entfernt werden. Andererseits ist der Lichtbogen ruhiger, wenn sich eine dünne Oxidhaut auf der Oberfläche befindet, weil diese leichter Elektronen aussendet als das reine Metall. Es muss deshalb ein Kompromiss gefunden werden, zwischen einem stabilen Lichtbogen und einer ausreichenden Porensicherheit. Es hat sich als günstig erwiesen, die Werkstückoberflächen vor dem Schweißen gründlich von Oxiden zu befreien, danach aber mit dem Schweißen noch eine oder zwei Stunden zu warten, damit sich eine dünne Oxidschicht neu bilden kann. Auch die auf der Oberfläche der Schweißstäbe gebildeten Oxidhäute tragen zur Porenbildung bei. Zusatzwerkstoffe aus Aluminium sollten deshalb sorgfältig und nicht zu lange gelagert werden.
Kuper und Kupferlegierungen
Das Schweißen von Kupfer wird vor allem durch seine große Wärmeleitfähigkeit erschwert. Deshalb muss bei größeren Werkstoffdicken zumindest am Schweißnahtbeginn vorgewärmt werden. Später ergibt sich ein Vorwärmeffekt durch die voranlaufende Schweißwärme, sodass ein großflächiges Vorwärmen nur bei Wanddicken > 5 mm erforderlich ist. Das WIG Verfahren bietet die Möglichkeit den Lichtbogen selbst zum Vorwärmen zu benutzen, in dem man am Schweißnahtbeginn durch kreisende Bewegungen mit dem verlängerten Lichtbogen Wärme einbringt. Reinkupfer und viele Cu-Legierungen werden mit Gleichstrom, Elektrode am Minuspol geschweißt. Nur einige Bronzen wie Messing und Aluminiumbronze lassen sich besser mit Wechselstrom schweißen.
Sonstige Werkstoffe
Außer den bereits besprochenen Werkstoffen werden noch in nennenswertem Maße Nickel und Nickellegierungen WIG-geschweißt. Die wichtigsten sind Nickel / Chrom-Legierungen (z.B. Inconel) und Nickel / Kupfer-Legierungen (z.B. Monel). Ferner werden Titan und Titanlegierungen WIG-geschweißt. Auch für diese Werkstoffe eignet sich am besten Gleichstrom mit negativ gepolter Elektrode. Beim Schweißen von Titan muss aber nicht nur der Schweißnahtbereich selbst durch Schutzgas geschützt werden, sondern auch in weiterer Entfernung von der Schweißstelle und gegebenenfalls auch auf der Rückseite muss durch Schleppbrausen Schutzgas zugegeben werden, um Anlauffarben zu vermeiden. Der Werkstoff versprödet sonst durch Aufnahme atmosphärischer Gase.
Welches Schutzgas beim WIG- und welches beim MIG/MAG-Schweißen?
WIG-Schutzgas
Wie aus dem Namen des Verfahrens schon abgeleitet werden kann, werden in der Regel inerte Gase zum WIG-Schweißen eingesetzt. Schutzgase sind in DIN EN 439 genormt. Diese tragen nach Norm die Bezeichnungen l1, l2 und l3.
Das am häufigsten beim WIG-Schweißen verwendete Schutzgas ist Argon (l1). Der Reinheitsgrad sollte mindestens 99,95% betragen. Bei Metallen, die eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit haben, wie Aluminium oder Kupfer, kommt aber auch Helium (l2) zum Einsatz. Unter Helium als Schutzgas ist der Lichtbogen heißer. Vor allem aber ist die Wärmeverteilung zwischen dem Kern und dem Rand des Lichtbogens gleichmäßiger. Der Einsatz von reinem Helium beim WIG-Schweißen ist selten und auf Sonderfälle beschränkt, dagegen kommen Argon/Helium-Gemische (l3) mit 25, 50 oder 75% Helium seit einigen Jahren vermehrt zur Verwendung. Damit kann z.B. bei dickeren Aluminiumstrukturen die zur Erreichung eines ausreichenden Einbrandes erforderliche Vorwärmtemperatur verringert werden. Vielfach ist auch eine Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit möglich. Beim WIG-Schweißen von nichtrostenden Chrom-Nickel-Stählen werden zu diesem Zweck auch Argon / Wasserstoffgemische (R1) eingesetzt, jedoch sollte der Wasserstoffgehalt aus Gründen der Porenvermeidung nicht wesentlich über 5% liegen.
Die Schutzgasdurchflußmenge richtet sich nach dem Gasdüsendurchmesser und der umgebenden Luftströmung. Als Richtwert kann bei Argon von einem Volumenstrom von 5-10 I / min ausgegangen werden. In zugigen Räumen Bild 4 sind u. U. größere Durchflußmengen erforderlich. Bei Argon / Helium-Gemischen müssen wegen der geringeren Dichte von Helium höhere Durchflußmengen eingestellt werden.

MIG/MAG-Schutzgas
Schutzgase zum MIG/MAG-Schweißen findet man in DIN EN 439. In dieser Norm sind alle Schutzgase zum Lichtbogenschweißen und -schneiden genormt. Die Schutzgase werden in sieben Gruppen und in weitere Untergruppen unterteilt.
Übersicht über die Gruppen der Schutzgase
Die Gruppe R
Die Gruppe R enthält Argon / Wasserstoff-Gemische, die eine reduzierende Wirkung haben. Die Gase der Gruppe R1 finden neben Argon und Helium Anwendung zum WIG-Schweißen und zum Plasmaschweißen, die Gase der Untergruppe 2 mit höherem Wasserstoffgehalt(H) dagegen zum Plasmaschneiden und zum Wurzelschutz (Formiergase).
Die Gruppe I
In der Gruppe I sind die inerten Gase zusammengefasst. Hier findet man Argon(Ar) und Helium (He) sowie Argon/Helium-Gemische. Sie werden zum WIG-, MIG-, und Plasmaschweißen eingesetzt, sowie auch zum Wurzelschutz.
Die Gruppe M
In der großen M-Gruppe, die noch in M1,M2 und M3 unterteilt ist, sind die Mischgase zum MAG-Schweißen zusammengefasst. Auch hier gibt es in jeder Gruppe noch 3 bzw. 4 Untergruppen. Die Gase sind von M1.1 bis M3.3 nach Ihrem Oxidationsverhalten geordnet, d.h. M1.1 verhält sich schwach oxidierend, M3.3 ist am stärksten oxidierend. Hauptbestandteil dieser Gase ist Argon, an aktiven Komponenten sind Sauerstoff (O) oder Kohlendioxid (CO2) bzw. Sauerstoff und Kohlendioxid (Dreikomponenten-Gase) zugemischt.
Die Gruppe C
In der Reihe der Gase zum MAG-Schweißen folgt in der Gruppe C das reine Kohlendioxid und ein Kohlendioxid /Sauerstoffgemisch. Letzteres hat allerdings in Deutschland keine Bedeutung. Die Gase der Gruppe C sind am stärksten oxidierend, weil das CO2 bei der hohen Temperatur des Lichtbogens zerfällt, wobei neben Kohlenmonoxid auch große Mengen Sauerstoff entstehen.
Die Gruppe F
In der Gruppe F findet man schließlich Stickstoff (N) und ein Stickstoff / Wasserstoff-Gemisch. Beide Gase können zum Plasmaschneiden und zum Formieren verwendet werden.
Neben dem Oxidationsverhalten verändern sich mit der Zusammensetzung des Gases auch die elektrischen und die physikalischen Eigenschaften im Lichtbogenraum und damit die Schweißeigenschaften. Durch den Zusatz von Helium zum Argon verbessert sich z.B. die Wärmeleitfähigkeit und der Wärmeinhalt der Lichtbogenatmosphäre. Beides führt zu einem energiereicheren Lichtbogen und damit zu einem besseren Einbrandverhalten. Das Zumischen von aktiven Komponenten bei den Mischgasen führt u.a. zu einer feineren Tropfenbildung beim Abschmelzen der Drahtelektrode. Ferner wird der Wärmetransport im Lichtbogen verbessert. Auch hieraus resultiert ein besseres Einbrandverhalten.
Die benötigte Durchflussmenge des Schutzgases lässt sich mit einer Faustregel errechnen, und zwar soll sie 10 - 12 x Drahtdurchmesser in Liter/Minute sein.
Beim MIG-Schweißen von Aluminium werden, wegen der großen Oxidationsneigung des Werkstoffs, etwas darüberhinausgehende Durchflussmengen eingestellt, bei Ar / He- Mischgasen, wegen der geringen Dichte von Helium, auch wesentlich höhere. Das aus der Flasche oder der Ringleitung kommende Gas wird zunächst im Druck reduziert. Die eingestellte Durchflussmenge kann an einem Manometer, das zusammen mit einer Staudüse geeicht ist, abgelesen werden, oder an einem Durchflussmengenmesser mit Schwebekörper.
|
Bezeichnung |
Angaben in Volumenprozent (Vol %) |
Übliche |
Bemerkungen |
||||||
|
Gruppe |
Kennzahl |
oxidierend |
inert |
reduziert |
reaktionsträge |
|
|
||
|
|
|
CO2 |
O2 |
Ar |
He |
H2 |
N2 |
||
|
R |
1 |
|
|
Rest² |
|
> 0 bis 15 |
|
WIG, Plasmaschweißen, Plasmaschneiden, Wurzelschutz |
|
|
2 |
|
|
Rest² |
|
> 15 bis 35 |
|
|||
|
I |
1 |
|
|
100 |
|
|
|
MIG, WIG, Plasmaschweißen, Wurzelschutz |
inert |
|
2 |
|
|
|
100 |
|
|
|||
|
3 |
|
|
Rest² |
> 0 bis 95 |
|
|
|||
|
M1 |
1 |
> 0 bis 5 |
|
Rest² |
|
> 0 bis 5 |
|
MAG |
schwach oxidierend |
|
2 |
> 0 bis 5 |
|
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
|
> 0 bis 3 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
4 |
> 0 bis 25 |
> 0 bis 3 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
M2 |
1 |
> 0 bis 25 |
|
Rest² |
|
|
|
|
|
|
2 |
|
> 3 bis 10 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
> 0 bis 5 |
> 3 bis 11 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
4 |
> 0 bis 25 |
> 0 bis 8 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
M3 |
1 |
> 25 bis 50 |
|
Rest² |
|
|
|
|
|
|
2 |
|
> 10 bis 15 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
3 |
>5 bis 50 |
> 8 bis 15 |
Rest² |
|
|
|
|||
|
C |
1 |
100 |
|
|
|
|
|
stark oxidierend |
|
|
2 |
Rest |
> 0 bis 30 |
|
|
|
|
|||
|
F |
1 |
|
|
|
|
|
100 |
Plasmaschneiden, Wurzelschutz |
reaktionsträge |
|
2 |
|
|
|
|
> 0 bis 50 |
Rest |
reduzierend |
||
Einteilung der Schutzgase für Lichtbogenschweißen und -schneiden
Nachhaltigkeit durch schnelle, sichere, saubere und flexible ewm-Schweißprozesse
EWM React
Automatisierter Schweißprozess mit aktiver Drahtbewegung und voller Kontrolle über den Tropfenübergang
EWM React
Der Schweißprozess EWM React hat eine im Vergleich zum Kurzlichtbogen um bis zu 35 % reduzierte Wärmeeinbringung bei einer gleichzeitig doppelt so hohen Abschmelzleistung. Mit diesem Schweißprozess hast du die volle Kontrolle über den Tropfenübergang. Anstatt unkontrolliert vom Drahtende in das Schmelzbad überzugehen, wird der Tropfen auch bei hohen Schweißgeschwindigkeiten sicher abgelegt. Das wiederum resultiert in nahezu 0 % Schweißspritzern und verringert eventuell anfallende Nacharbeiten dementsprechend erheblich. Maximale Effizienz und Produktivität im Betrieb sind damit sichergestellt.
Vorteile:
- deutlich erhöhte Schweißgeschwindigkeit
- erhöhte Abschmelzleistung
- reduzierter Wärmeeintrag
- minimaler Verzug
- maximale Zündsicherheit

Video
EWM React
Deutlich erhöhte Schweißgeschwindigkeit
Der Ablauf des Prozesses
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Der Draht wird aktiv in Richtung Schmelzbad bewegt, wo der Lichtbogen auf der Schmelze brennt und einen angeschmolzenen Tropfen erzeugt.

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Berührt der Draht die Schmelze, wird ein Kurzschluss erzeugt und der Tropfen geht ins Schmelzbad über. Die Kurzschlussauflösung wird durch das RCC-Modul geregelt.

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Der Draht wird nun aktiv und sehr präzise vom Schmelzbad zurückgezogen, der Lichtbogen zündet erneut.

Die Anwendungsgebiete
Anspruchsvolle Schweißaufgaben sind für EWM React kein Problem. Wo Präzision, Prozessstabilität und ein kontrollierter Wärmeeintrag gefordert sind, stellt unser Schweißprozess eine fortschrittliche Lösung dar.
Verbindungsschweissen
Die beiden Prozessvarianten EWM React Speed und EWM React Positionweld sind ideal geeignet, um hochfeste Stähle und CrNi-Bauteile zu schweißen. Ermöglicht wird dies dadurch, dass bei EWM React die Schweißgeschwindigkeit oft verdoppelt und der Wärmeeintrag um bis zu 35 % reduziert werden kann.
Vorteile:
- perfekte Zündung bei jedem Bauteil
- weniger Nacharbeit
- für alle Schweißpositionen geeignet
- einfache und schnelle Einstellung mit wenigen Parametern
- Schweißgeschwindigkeiten von 250 – 350 cm/min

Cladding
Beim konventionellen Auftragsschweißen kann es häufig zu einer Aufschmelzung des niedriger legierten Grundwerkstoffs kommen, während die hochlegierte Schutzschicht aufgetragen wird. EWM React verhindert dies aufgrund seines geringen Wärmeeintrags bei einer gleichzeitig hohen Abschmelzleistung. Das Ergebnis sind sehr korrosionsbeständige und perfekte Schweißnähte.
Vorteile:
- beste Korrosionsbeständigkeit
- hohe Produktivität
- effiziente Materialverwendung
- auch mit reinem Argon oder Ar/He Schutzgas möglich

Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM)
In der automatisierten Fertigung großer Bauteile und komplexer Geometrien punktet der Automations-Schweißprozess EWM React mit vielen Vorteilen und gestaltet den Arbeitsablauf dadurch deutlich effizienter. Erhebliche Kostensenkungen sowie eine deutliche Zeitersparnis und Steigerung der Schweißnahtqualität sind nur einige davon.
Vorteile:
- kontrollierte minimale Wärmeeinbringung
- stabiler und konstanter Schweißprozess
- hohe Abschmelzleistung

coldArc / coldArc puls
Schweißen und Löten in Vollendung
coldArc:
Wärmeminimierter, spritzearmer Kurzlichtbogen zum verzugarmen Schweißen und Löten sowie zum Wurzelschweißen mit hervorragender Spaltüberbrückung.- Weniger Verzug und reduzierte Anlauffarben durch minimierte Wärmeeinbringung
- Deutliche Spritzerreduzierung durch nahezu leistungslosen Werkstoffübergang
- Bestechende Prozessstabilität auch bei langen Schlauchpaketen ohne zusätzliche Fühlerleitungen
- Handelsübliche Brennersysteme, da der Werkstoffübergang verschleißfrei ohne Antrieb im Brenner erfolgt
- Einfaches Schweißen von Wurzellagen bei allen Blechdicken und in allen Positionen
- Perfekte Spaltüberbrückung auch bei wechselnden Spaltbreiten
- Ausgezeichnete Benetzung der Oberflächen beim Löten von Dünnblechen
- Minimale Nacharbeit, optimal auch für Sichtnähte durch spritzerarmen Prozess
- Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle sowie Mischverbindungen auch für dünnste Bleche
- Löten von CrNi-Belchen mit CuAI8 / AIBz8
- Löten und Schweißen von beschichteten Blechen, z.B. CuSi, AISi und Zn
- Wurzelschweißungen an un-, niedrig- und hochlegierten Stählen sowie hochfesten Feinkornstählen
- CrNi-Sichtnähte im Dünnblechbereich

coldArc / coldArc puls
- Wärme, wo Wärme benötigt wird mit coldArc puls
- Wurzelschweißen mit coldArc: völlige Kontrolle des Tropfenüberganges, Minimierung von Bindefehlern
- Lagenaufbau und Decklagen mit coldArc puls
- Leistungserweiterung für dicke Bleche mit coldArc puls
- Perfektes Schweißen mit Übergangsbereich mit coldArc puls
- Umschalten zwischen coldArc und coldArc puls durch Tippen des Brennertasters zum sicheren Überschweißen von Heftstellen
- Einfaches Modellieren der Schmelze durch automatischen Wechsel zwischen coldArc und coldArc puls durch Zuschalten von superPuls
- Ausgezeichnetes und einfaches Schweißen in steigender Position durch automatischen Wechsel zwischen coldArc und coldArc puls durch Zuschalten von superPuls, ohne "Tannenbaum-Technik"

coldArc / coldArc puls
Schweißen und Löten in Vollendung
coldArc puls:
Die optimale Ergänzung für den höheren Leistungsbereich mit gezielter Wärmeeinbringung, dort wo Wärme benötigt wird.- Weniger Verzug und reduzierte Anlauffarben durch minimierte Wärmeeinbringung
- Deutliche Spritzerreduzierung durch nahezu leistungslosen Werkstoffübergang
- Bestechende Prozessstabilität auch bei langen Schlauchpaketen ohne zusätzliche Fühlerleitungen
- Handelsübliche Brennersysteme, da der Werkstoffübergang verschleißfrei ohne Antrieb im Brenner erfolgt
- Einfaches Schweißen von Wurzellagen bei allen Blechdicken und in allen Positionen
- Perfekte Spaltüberbrückung auch bei wechselnden Spaltbreiten
- Ausgezeichnete Benetzung der Oberflächen beim Löten von Dünnblechen
- Minimale Nacharbeit, optimal auch für Sichtnähte durch spritzerarmen Prozess
- Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle sowie Mischverbindungen auch für dünnste Bleche
- Löten von CrNi-Belchen mit CuAI8 / AIBz8
- Löten und Schweißen von beschichteten Blechen, z.B. CuSi, AISi und Zn
- Wurzelschweißungen an un-, niedrig- und hochlegierten Stählen sowie hochfesten Feinkornstählen
- CrNi-Sichtnähte im Dünnblechbereich

coldArc / coldArc puls
- Wärme, wo Wärme benötigt wird mit coldArc puls
- Wurzelschweißen mit coldArc: völlige Kontrolle des Tropfenüberganges, Minimierung von Bindefehlern
- Lagenaufbau und Decklagen mit coldArc puls
- Leistungserweiterung für dicke Bleche mit coldArc puls
- Perfektes Schweißen mit Übergangsbereich mit coldArc puls
- Umschalten zwischen coldArc und coldArc puls durch Tippen des Brennertasters zum sicheren Überschweißen von Heftstellen
- Einfaches Modellieren der Schmelze durch automatischen Wechsel zwischen coldArc und coldArc puls durch Zuschalten von superPuls
- Ausgezeichnetes und einfaches Schweißen in steigender Position durch automatischen Wechsel zwischen coldArc und coldArc puls durch Zuschalten von superPuls, ohne "Tannenbaum-Technik"

rootArc / rootArc puls
Der Lichtbogen mit optimaler Schmelzbadkontrolle
rootArc:
Perfekt modellierbarer Kurzlichtbogen zur mühelosen Spaltüberbrückung und Zwangslagenschweißung.- Optimale Spritzerreduzierung im Vergleich zum Standard-Kurzlichtbogen
- Perfekt für Bleche ab 1 mm
- Optimal für Zwangslagen und Überkopf-Schweißen
- Energiereduzierter Kurzlichtbogen
- rootArc puls für Schweißen im Übergangsbereich sowie für Aufbau- und Decklagen
- Ausgezeichnetes, wärmeminimiertes Schweißen in steigenden Positionen (PF) durch rootArc - superPuls
- Sehr gute Wurzelausprägung und sichere Flankenerfassung
- Steignähte ohne Pendelbewegung
- Un- und niedriglegierte Stähle
- Manuelle und automatisierte Anwendungen


rootArc / rootArc puls
- Wärmeeintrag, falls erforderlich, mit rootArc puls
- Wurzelschweißen mit rootArc: Mühelose Kontrolle des Schmelzbades
- Lagenaufbau und Decklage mit rootArc puls
- Leistungserweiterung für dicke Bleche mit rootArc puls
- Umschalten zwischen rootArc und rootArc puls durch Tippen des Brennertasters zum sicheren Überschweißen von Heftstellen
- Müheloses Beherrschen des Schmelzbades durch automatischen Wechsel zwischen rootArc und rootArc puls durch Einschalten von superPuls
- Einfaches und schnelles Schweißen von Steignähten durch automatischen Wechsel zwischen rootArc und rootArc puls durch Einschalten von superPuls
Steignaht - Schweißen in PF-Position
- Ausgezeichnetes Schweißen in Steignaht-Positionen (PF) mit rootArc - superPuls
- Sicheres Erfassen des Wurzelpunktes
- Kein Pendeln notwendig
- Gleichmäßige Schuppung für gute Nahtoptik
Ihre Vorteile:
- Sicheres Kurzlichtbogenschweißen in allen Positionen
- Bestens geeignet für Steignähte (PF) ohne aufwendige "Tannenbaum-Technik"
- Sicheres und schnelles Wurzelschweißen in WIG-Qualität
- Müheloses Schweißen von Fallnähten und Überkopfnähten
- Bestens geeignet für CO2 und Mischgas
- Energiereduzierter Kurzlichtbogen zur mühelosen Spaltbeherrschung
- Spritzerarmer, digital-kontrollierter Werkstoffübergang
- Perfekt für Belche ab 1 mm
- Sehr gut für Stumpf- und Überlappnähte

rootArc XQ / rootArc puls XQ
Der Lichtbogen mit optimaler Schmelzbadkontrolle
rootArc puls:
Die perfekte Ergänzung zum gezielten Wärmeeintrag für den höheren Leistungsbereich.- Optimale Spritzerreduzierung im Vergleich zum Standard-Kurzlichtbogen
- Perfekt für Bleche ab 1 mm
- Optimal für Zwangslagen und Überkopf-Schweißen
- Energiereduzierter Kurzlichtbogen
- rootArc puls für Schweißen im Übergangsbereich sowie für Aufbau- und Decklagen
- Ausgezeichnetes, wärmeminimiertes Schweißen in steigenden Positionen (PF) durch rootArc - superPuls
- Sehr gute Wurzelausprägung und sichere Flankenerfassung
- Steignähte ohne Pendelbewegung
- Un- und niedriglegierte Stähle
- Manuelle und automatisierte Anwendungen


rootArc / rootArc puls
- Wärmeeintrag, falls erforderlich, mit rootArc puls
- Wurzelschweißen mit rootArc: Mühelose Kontrolle des Schmelzbades
- Lagenaufbau und Decklage mit rootArc puls
- Leistungserweiterung für dicke Bleche mit rootArc puls
- Umschalten zwischen rootArc und rootArc puls durch Tippen des Brennertasters zum sicheren Überschweißen von Heftstellen
- Müheloses Beherrschen des Schmelzbades durch automatischen Wechsel zwischen rootArc und rootArc puls durch Einschalten von superPuls
- Einfaches und schnelles Schweißen von Steignähten durch automatischen Wechsel zwischen rootArc und rootArc puls durch Einschalten von superPuls
Steignaht - Schweißen in PF-Position
- Ausgezeichnetes Schweißen in Steignaht-Positionen (PF) mit rootArc - superPuls
- Sicheres Erfassen des Wurzelpunktes
- Kein Pendeln notwendig
- Gleichmäßige Schuppung für gute Nahtoptik
Ihre Vorteile:
- Sicheres Kurzlichtbogenschweißen in allen Positionen
- Bestens geeignet für Steignähte (PF) ohne aufwendige "Tannenbaum-Technik"
- Sicheres und schnelles Wurzelschweißen in WIG-Qualität
- Müheloses Schweißen von Fallnähten und Überkopfnähten
- Bestens geeignet für CO2 und Mischgas
- Energiereduzierter Kurzlichtbogen zur mühelosen Spaltbeherrschung
- Spritzerarmer, digital-kontrollierter Werkstoffübergang
- Perfekt für Belche ab 1 mm
- Sehr gut für Stumpf- und Überlappnähte

forceArc
forceArc ® Wirtschaflich schweißen, Kosten sparen
Wärmeminimierter, richtungsstabiler, druckvoller Lichtbogen mit tiefem Einbrand für den oberen Leistungsbereich. Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle, sowie hochfeste Feinkornstähle.
Vorteile:
- Kleinerer Nahtöffnungswinkel durch tiefen Einbrand und richtungsstabilen Lichtbogen
- Reduzierung der Lagen
- Weniger Verzug durch wärmeminimierten, konzentrierten Lichtbogen
- Hervorragende Wurzel- und Flankenerfassung
- Perfektes Schweißen auch mit sehr langen Drahtenden (Stickout)
- Reduzierung von Einbrandkerben
- Nahezu spritzerfrei
- Besonders vorteilhaft, z.B. bei dynamischen Kehlnähten
- belasteten Bauteilen für, z.B. tragende Teile für Brücken
- Waggonbau und Stahlkonstruktionen
- Un-, niedrig- und hochlegierte Stähle sowie hochfeste Feinkornstähle
- Manuelle und automatisierte Anwendungen
- Geschweißte Kehlnähte weisen eine größere Einbrandtiefe auf

forceArc puls
Wärmeminimierter, richtungsstabiler, druckvoller Lichtbogen mit tiefem Einbrand für den oberen Leistungsbereich. forceArc puls® ist ein MIG/MAG-Schweißverfahren mit einem wärmeminimierten Impulslichtbogen. Leicht handhabbar und für den ganzen Leistungsbereich zum Schweißen von un-, niedrig- und hochlegierten Werkstoffen geeignet. Er zeichnet sich durch eine hervorragende Spaltüberbrückung sogar im hohen Leistungsbereich aus und ermöglicht kontrolliertes Schweißen bei bis zu 4 mm veränderlichem Luftspalt.
forceArc puls® – für das beste Stahl- und Edelstahl-Schweißen aller Zeiten mit unglaublicher Kostenersparnis!
Vorteile:
Höhere Schweißgeschwindigkeit- Symmetrische Nahtausbildung und maximal mögliche Nahtdicke (a-Maß) bei Kehlnähten
- Ausgezeichnete Benetzung
- Tiefer, konzentrierter Einbrand mit sicherer Wurzelerfassung
- Minimierung von Nacharbeit
- Auch bei Blechen mit verzunderter oder stark verunreinigter Oberfläche
- Geringe Belastung des Schweißers am Arbeitsplatz
- Weniger Schweißrauch
- Leises, angenehmes Lichtbogengeräusch
- Leicht zu führen (hervorragende Benetzung)

wiredArc / wiredArc puls
Schweißen mit konstantem Einbrand

wiredArc / wiredArc puls
Schweißen mit konstantem Einbrand
Mit dem EWM wiredArc bleibt der Einbrand bei einer Änderung des freien Drahtendes (Stickout) konstant. Die innovative Regelung passt die Drahtvorschubgeschwindigkeit an und hält Schweißstrom und Spannung für eine gleichbleibende Wärmeeinbringung konstant.
- Konstanter Schweißstrom dank digitaler Prozessregelung
- Die Streckenenergie und Wärmeeinbringung bleiben nahezu konstant trotz Änderungen des freien Drahtendes
- Konstant hohe Einbrandtiefe unabhängig von der Änderung Stickouts
- Möglichkeit zur Reduzierung des Nahtöffnungswinkels und somit des Schweißnahtvolumens
Video
Schweißen mit konstantem Einbrand
Impuls
Kontrollierter, kurzschlussfreier Impulslichtbogen für alle Positionen
- Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
- Schweißen von hochlegierten Stählen und Ni-Legierungen
- Ruhiger Tropfenübergang auch bei Werkstoffen mit hohen Ni-Gehalten
- Stabiler Lichtbogen im breiten Übergangsbereich zwischen Kurz- und Sprühlichtbogen
- Schweißen von Kupfer
- Schweißen in Zwangslagen
- Gesteuertes Wärmeeinbringen durch den 1-Tropfen-pro-Puls-Übergang
- Erweiterter Standard-Kurzlichtbogen Bereich bis weit in den Übergangsbereich
- Feintropfiger Werkstoffübergang im erweiterten Kurzlichtbogen-Bereich
beim Schweißen von niedriglegierten Stählen Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
Positionweld
Einfaches und sicheres Schweißen in Zwangspositionen
Positionweld
Kombinierte Prozessvariante für das Schweißen von un- bis hochlegiertem Stahl und Aluminiumlegierungen in Zwangspositionen
- Einfache Handhabe
- Sicherer Wurzelerfassung
- Keine Tannenbaumtechnik beim Steignahtschweißen mehr notwendig

Video
Youtube-Video
EWM-Schweißverfahren: Positionweld
superPuls
Die superPuls Kombination von ewm-Schweißprozessen bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten.
- Sichere Erfassung des Wurzelpunktes
- Effektives Auffüllen mit Impuls
- Kein Pendeln mehr notwendig
- Gleichmäßige Nahtschuppung ergibt gute Nahtoptik
- Kontrollierter verminderter Wärmeeintrag
- Reduzierte Spritzerbildung
- Einfaches Modellieren der Schmelze
- Sicheres und schnelles Schweißen von Steignähten ohne „Tannenbaum-Technik“
Hier finden Sie nützliche Tipps und Informationen zu den Lieferformen
Lieferformen Drahtelektroden nach Norm
Hier findest du nützliche Informationen zu deinem Schweißdraht: Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einer Korbspule, einer Dornspule und einer Korb-Ringspule? Wann benötigst du einen Korbspulenadapter?
Und das Wichtigste: Welche Spulenart passt in dein Schweißgerät?
Ab Werk sind unsere ewm-Schweißgeräte passend zu den Dornspulen D 200 und D 300 sowie für die adapterlose Korbspule BS 300 ausgerüstet. Für die Korb-Ringspule K 300 benötigst du den Adapter AK 300.
Weitere umfangreiche Informationen zu unseren Schweißzusatzwerkstoffen findest du auch in unserem Handbuch Schweißzusatzwerkstoffe.
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